Montag, 11. Februar 2008

Essen und so




Gestern hat es geschneit, jetzt schaut es hier wieder freundlicher aus. Daher jetzt ein Farmfoto. Wenn ich draufkomm, wie man mehrere Fotos einfügen kann, wird die Bebilderung sicher reichhaltiger. Jetzt bin ich froh, dass ich das alles beherrsche!




Essen bei uns ist sehr interessant: Zu jedem Essen gibt es Brot. Natürlich Weißbrot. Andreas, unser Bäckereichef aus Österreich, hat es zum Glück geschafft, Roggenmehl aus Österreich zu bekommen. Jetzt gibt es 1x in der Woche schwarzes Brot - herrlich!!! Und sogar einige Kinder hier essen diese Brot schon lieber als das gewohnte weiße. Aber Brot wird zu allem gegessen: Erdäpfelpürree mit Brot, Reis mit Brot, Mamaliga mit Brot,... Man hat beim Essen hier immer ein Stück Brot in der Hand. Das Essen schmeckt sehr gut (zumindest in unserem Haus, die anderen haben ich noch nicht genossen), es ist aber alles zu Tode gekocht. So gibt es jeden Tag Ciorba, das ist eine Form von Suppe mit viel Gemüse, manchmal auch Fleisch, etwas säuerlich, die stundenlang kocht. Den Salat, dem wir vorige Woche im Haus gehabt haben, hat unsere Mami auch in der Suppe gekocht - stundenlang. Hat gut geschmeckt, war gut gewürzt, aber schade um den Salat. Heute gab es aber einmal wirklich Salat. Hab mich sehr gefreut über frisches Grünzeug. Der Salat wird sogar hier auf der Farm im Glashaus angebaut. Reis, Nudeln, alles wird stundenlang gekocht. Es gibt wenig Fleisch, aber das ist ja ganz ok so (siehe Ernährungspyramide).


Um die Kochgewohnheiten auf der Farm zu verändern gab es vorige Woche Kurse in "Tischkultur", von Peter aus Österreich gehalten. Da war ich auch einmal zum Essen eingeladen: Toll gedeckter Tisch, Besteck, Gläser, alles perfekt. Und herrlches Essen. Alle Mamis der Farm sollen im Laufe der Zeit diesen Kurs besuchen (Peter kommt wieder!) und das Gelernte in den Häusern umsetzen. ZB geriebene Karotten werden erst kurz vor Ende der Kochzeit in die Suppe gegeben. Bei uns hat sich auch schon etwas geändert: wir haben jetzt bei jedem Essen gefaltete Servietten am Tisch, Salz und Pfeffer, Tassen für Wasser werden aufgedeckt (die Gläser kommen nur für Gäste auf den Tisch) - immerhin gibt es das! Was mir noch fehlt, sind die Messer. Ein Hendl mit Gabel und Fingern zu essen ist nicht immer einfach. Aber ich denke, wir werden auch Messer für alle durchsetzen.




Ich muss auf jeden Fall aufpassen, dass ich nicht zu viel zunehme, weil es immer sehr viel zu Essen gibt. Werde mich am Abend wieder mehr einschränken und mehr Laufen....

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