Freitag, 15. August 2008

Ein Kommen und Gehen





Jetzt gehen unsere Voluntäre der Reihe nach. Da sie fast alle Ende August angefangen haben, gibt es jetzt einen Abschied nach dem anderen zu feiern. Zwischendurch kommen wieder Neue, die ihr Jahr bei Concordia Molawien verbracht haben (da ist die Aufenthaltsbewilligung früher ausgelaufen).

Dann sind wieder Gäste aus Österreich da, die eine oder zwei Woche hier auf der Farm mitarbeiten. Also es sind immer wieder neue Gesichter hier und dann müssen wir wieder Abschied nehmen. Und das fällt Vielen auch schon nach einer Woche sehr schwer. Die Kinder sind so herzlich und die Gäste fühlen sich alle sehr wohl auf der Farm. Trotz aller Schwierigkeiten (wenn zum Beispiel das Wasser wieder einmal für einen Tag abgedreht wird).

Im Moment ist es sehr heiß und es hat auch schon lange nicht mehr geregnet. Gestern hat es einen Einsatz mit Gießkannen und Kübeln gegeben. Da haben alle Kinder über 12 Jahre mitgeholfen, die Bäume zu gießen. War eine lustige Wasserschlacht.

Auf dem ganzen Farmgelände wird schon seit einer Woche fleißig gebaut: am 30.August findet hier das größte Fest von Concordia statt: das „Vis de Vara“. Ein gr0ßes Festzelt steht schon, an den kleinen wird gerade gewerkt. Alles wird geputzt, die Wege ausgebessert, das Gras geschnitten (der Rasenmäher geht immer nach einem halben Tag ein). Türen und Fenster werden gestrichen, in der Bäckerei ist schon Hochbetrieb. Und Chor, Orchester und Tanzgruppe proben auch jeden zweiten Tag – und das bei dieser Hitze!!!! Das wird ein Riesenspektakel!

Freitag, 8. August 2008

Ein halbes Jahr Rumänien...

Ich bin jetzt schon über 1/2 Jahr hier. Die Zeit ist unglaublich rasch vergangen. Ich habe viele interessante Menschen kennengelernt, viel gesehen, viel gelernt. Aber im Moment bin ich mit mir überhaupt nicht zufrieden. Von meiner bisherigen Arbeit sieht man nicht viel, ich frage mich, ob ich da wirklich richtig am Platz bin - und ob ich die Richtige für diese Aufgaben hier bin. Aber... Genauso ist es meinen Kindern im Ausland nach einem halben Jahr gegangen und auch meine KollegInnen hier haben von so einem Tief nach einem halben Jahr erzählt. Und ich weiß noch, wie ich meine Kinder aufgebaut habe, und genau das versuche ich jetzt bei mir. Und es geht auch schon wieder langsam bergauf. Was mir jetzt hilft, ist meine Sturheit: Ich möchte eine angefangene Aufgabe zu Ende bringen. Ich gehe jeden zweiten Tag Laufen, wir haben einen Gebetskreis (meistens sind wir nur zu zweit, aber es wird schon...), ich rede viel mit anderen über meine Zweifel, ich vertiefe mich in meine Aufgabe. Und so ist wieder eine Woche vergangen - und es war eine gute Woche.
Also ich glaube fest daran, dass ich hier richtig bin und doch noch etwas weiterbringen kann.