Mittwoch, 14. Januar 2009

Nur mehr 11 Tage!






In „meinem“ Haus versuche ich noch möglichst viel vorzuleben und hoffe, dass etwas davon auch bleibt:
Wir machen jede Woche eine Haussitzung. Da soll alles gesagt werden, was einem nicht passt, bevor die Fetzen fliegen. Und auch wenn neue Mitbewohner kommen, erleichtert das den Einstieg, wenn man gleich mitreden kann.
Ich koche immer wieder mal was Österreichisches, damit die Burschen sehen, dass es auch etwas anderes gibt, als rumänischen Eintopf (der durchaus gut ist, vor allem, wenn er mit viel Kraut gemacht ist. Aber halt nicht sehr abwechslungsreich). zB. Krautfleckerl, Dillsauce, Fischsuppe, Brokkolicremesuppe, Frittatensuppe, Brotsuppe.
Es gibt immer einen vollen Obstteller.
Wir haben gleich vom Anfang an Müll getrennt
Nach dem Essen sitzen wir beisammen und reden du führen Schmäh.
Wir fühlen uns alle sehr wohl in unserem Haus. Wir sollten auch einen neuen Namen finden. Wir haben uns auf „casa David“ geeinigt, mal sehen, ob das bleibt.
Am Wochenende haben wir auch wieder einen Ausflug in den Schnee gemacht. Diesmal nach Busteni. Dort habe ich zwei kleine Bobs gekauft, und damit haben wir eine Riesenhetz gehabt. Wir sind dann noch zu einem gefrorenen Wasserfall gewandert. Dort war ein Standl mit Kaffee und Glühwein – war eine gute Stärkung. Und dann haben wir ein Winterpicknick vor der herrlichen Bergkulisse gemacht. –War wieder ein sehr netter Tag!
Auf der Farm habe ich jetzt schon vier Abende meine Fotos mit Beamer gezeigt – und ich werde noch vier Abende brauchen, damit wir alle Bilder durch sind. Es hat immer so viel zum Fotografieren gegeben!
Ich lade mich jetzt immer in ein anderes Haus zum Abendessen ein. Ich mache Fotos von den Familien und verabschiede mich so.
Und ich übergebe meine Arbeiten an die neuen Volontäre. Ich schreibe Listen und Zusammenfassungen, damit nichts von dem, was ich begonnen habe, verloren geht. Da habe ich bemerkt, dass ich doch ganz schön viel in diesem Jahr gemacht habe.
Seit zwei Tagen habe ich einen Ohrwurm, der mich jetzt dauernd begleitet: „Could we start again“, das Lied der Maria Magdalena aus „Jesus Christ Superstar“……
Abschiednehmen ist grauslich!

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