Sonntag, 13. Juli 2008

Sommer auf der Farm









Jetzt ist es ganz schön heiß bei uns. Natürlich kein Vergleich zu Bukarest, wo es 40° hat, die Luft steht und es auch in der Nacht nicht abkühlen kann, weil die Hausmauern so viel Hitze gespeichert haben. Bei uns weht fast immer ein angenehmer Wind von den Bergen her und in der Nacht kann man bei offenem Fenster gut schlafen (Die Kinder machen allerdings in ihren Zimmern die Fenster immer zu, weil ihnen „kalt“ ist!).
Die Landwirtschaftsgruppe fängt jetzt immer schon um 5 Uhr an zu arbeiten, dann sind sie zu Mittag fertig. Die Burschen gehen dann schlafen und kommen am Abend wieder zum Fußball spielen.
Wir haben jetzt ein kleines Schwimmbecken aufgestellt, in dem die Kinder stundenlang herum plantschen – auch die Großen. Aber das Wasser ist sehr schmutzig. Es wurde zwar schon einmal ausgewechselt, aber am nächsten Tag ist es wieder genauso braun – klar, wenn das Becken in der Wiese steht, die Kinder hinein- und herausspringen und dabei Gras und Erde mitnehmen. Aber egal – es erfrischt und ist lustig.
Die Kinder sind überall am Farmgelände unterwegs, manchmal gehe ich mit ein paar Kindern zum Fluss. Da fließt ein Teil vom Fluss durch ein kleines Becken, nicht tief, aber zum herumtollen im Wasser ideal. Da ist das Wasser auch ganz klar (im Gegensatz zum restlichen größeren Flussbett).
Vorige Woche haben wir einen Wasserrohrbruch gehabt. Da hat die ganze Farm 3 Tage lang kein Wasser gehabt!!! Und das mitten im Sommer! Wir haben das Wasser vom Speicherbehälter im Wasserturm zum Kochen verwendet und das Wasser zum Trinken aus einem Brunnen in der Nähe geholt (das schmeckt übrigens sehr gut). Aber Wäsche Waschen, Kinder waschen, Geschirr waschen, Klospülung, Boden aufwischen,… war alles sehr kompliziert und nur eingeschränkt möglich. Ein Bagger hat zum Rohr hinunter gegraben, unsere Burschen haben das lecke Rohr freigelegt und dann wurde das Loch geflickt. Hoffentlich hält das!!!
Nächste Woche fahren dann einige Kinder mit ErzieherInnen in die Berge und machen dort eine Woche ein Sommerlager.
Die Farmhunde bekommen weiter Junge, die Kinder „pflegen“ die Hundebabys mit Begeisterung, irgendwie verschwinden diese Babys dann mit der Zeit. Von sicher zwanzig Jungen bisher sind jetzt 3 Hunde dem Babyalter entwachsen und tollen als Junghunde mit den Kindern herum.
Die Fliegen sind jetzt sehr lästig. Im Moment sitze ich mitten in einem Fliegenschwarm beim Computer. Aber das habe ich zu Hause auch. Im Freien ist es besser, aber in den Räumen ist es zum Davonlaufen. Und genau das werde ich jetzt machen.

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